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Customizing-Pakete - Konfiguration

Allgemeine Beschreibung

Die Customizing-Transporte sind eine Möglichkeit, Anpassungen (= Customizings) von einem System in ein anderes zu transferieren. Dabei sollte es ein Quellsystem geben, in dem die Anpassung durchgeführt wird. Es kann dann beliebig viele Zielsysteme geben. In denen sollte Customizing deaktiviert sein, sodass immer ein erwarteter Customizing-Stand vorliegt. Empfohlen ist allerdings eine 3-System-Landschaft mit einem Entwicklungs-, einem Konsolidierungs- und einem Produktivsystem.

Im Erfolgsfall werden diese Customizings in ein Produktivsystem (und ggf. weitere Zielsysteme) übernommen. Damit diese Customizings nicht manuell in den nachgelagerten Systemen eingerichtet werden müssen, können diese in Form von Customizing-Paketen transportieren werden. Anpassungen werden ausschließlich in einem Entwicklungssystem vorgenommen und folgen stets der vorgegebenen Transportstrecke.

So ist sichergestellt, dass

  • alle Systeme in einer Strecke identisches Customizing aufweisen

  • Tests nicht im Produktivsystem stattfinden, um die produktive Arbeit und tägliche Abläufe nicht zu stören

  • bei der Übertragung der Anpassungen keine Bestandteile vergessen werden

Beispielsweise Konvention für fiktive Webservices:

  1. (E) Entwicklung

    CODE
    http://ent-server:18080/CARMEN-ejb/CrmWebService?wsdl
  2. (K) Konsolidierung 

    CODE
    http://kons-server:28080/CARMEN-ejb/CrmWebService?wsdl
  3. (P) Produktion 

    CODE
    http://prod-server:28080/CARMEN-ejb/CrmWebService?wsdl

Definitionen

Customizing-Paket

  • Enthält zusammengefasst alle Customizings, die ein Administrator diesem bei Vornahme der Änderungen zugewiesen hat

Quellsystem

  • auch Entwicklungs/Dev-System

  • System, in dem die Durchführung von Anpassungen (Customizing) von Administratoren vorgenommen werden kann

Zielsystem

  • auch Test/QS/Abnahmesystem

  • System, in das Customizing-Pakete aus dem Quellsystem transportiert werden

  • Manuelles Customizing ist in diesen Systemen nicht erlaubt

Dev(-System)

Entwicklungssystem, in dem der Customizing-Transport erlaubt ist. Von hier aus werden die Pakete nach QS und Prod transportiert.

QS(-System)

QS-System zum Testen der übertragenen Änderungen. Pakete werden vom Dev-System nach QS transportiert.
Optional, nur vorhanden, wenn Drei- statt Zweisystemlandschaft vorhanden ist.

Schematische Darstellung:

Beispiel einer 3-System-Landschaft mit manuell übertragenen Customizing-Paketen

Beispiel einer 3-System-Landschaft mit manuell und per Webservices übertragenen Customizing-Paketen

Aktivierung

Wurden die Systeme vorbereitet, kann ein System im Admin im Web für Customizing-Transporte aktiviert werden. Als Erstes wählen Sie CustPackage.svgCustomizing-Pakete und klicken Sie auf WEITER .

image-20251024-083553.png

Im nächsten Schritt tragen Sie den Namen des zu konfigurierenden Systems und die Quelle für Customizings ein.

Die Einstellungen des Systems (Name, Quelle) können nach der Aktivierung nachträglich konfiguriert werden.

image-20251024-084453.png

Konfiguration einer 3-System-Landschaft

Bevor Sie die Pakete zwischen Systemen transportieren, müssen Sie die Systemlandschaft in dem jeweiligen System konfigurieren. Hierfür klicken Sie auf Configuration.svgEinstellungen.

image-20251024-102603.png

Im Einstellungs-Dialog konfigurieren Sie die Serverlandschaft für die Customizing-Transporte.

image-20251024-095941.png

Einstellungsname

Mögliche Werte

Aufgabe

CUSTOMIZING

Name dieses Systems

Frei wählbarer Text

  • "Alias"/Identifier des aktuellen Systems, wie er in der Konfiguration verwendet werden kann

  • Identifiziert das System im lokalen Netzwerk

  • Der Name wird in den Paketen als Quellsystem hinterlegt

  • Wird zur Anzeige in der vorhandenen Systemen in der Bearbeitung der globalen Variablen verwendet

Quelle für Customizings

Text

  • Name des Systems, aus dem Customizings in das aktuelle System übertragen werden können

  • Beim Import von Paketen können ausschließlich Pakete dieses Systems verwendet werden

Customizing erlaubt

Ja/Nein

  • Aktiviert/deaktiviert alle Customizing-Möglichkeiten im System

  • Handelt es sich um ein als Produktivsystem gekennzeichnetes System kann das Flag nicht gesetzt werden

Produktivsystem

Ja/Nein

  • Kennzeichnung des Systems als Produktivsystem

  • Nur aktiv wenn

    • Customizing erlaubt == false

    • Quelle für Customizings ist gefüllt

  • In ein als solches gekennzeichnetes System importierte Pakete werden direkt angenommen

    • Wenn nicht gesetzt können Pakete nach dem Import auf der Maske Customizing-Paket angenommen oder verworfen werden

Paketannahme erlaubt

Ja/Nein

Deaktiviert den Schalter "Annehmen" auf der Maske Customizing-Paket

SYNCHRONISATION

Benutzer

Kürzel eines im System vorhandenen Benutzers

Auswählbares Kürzel des Anwenders, in dessen Kontext der Abgleich von globalen Variablen und Schlüsseln stattfindet

Passwort

Passwort des im Feld Benutzer angegebenen Benutzers

Passwort des Users, in dessen Kontext der Abgleich von globalen Variablen und Schlüsseln stattfindet

Zuständiger Mitarbeiter für Fehlerkorrektur

Nachschlagefeld auf Mitarbeiter

Angabe des Mitarbeiters mit Zuständigkeit für die Fehlerkorrektur, die beim Customizing-Transport auftreten können.

SERVER

Server für das Annehmen von Paketen

Liste von Servern

Angabe aller Server, auf denen Pakete angenommen werden können.

Nur aktiv, wenn es sich um ein Produktivsystem handelt.

Server für das Entsperren von Paketen

Liste von Servern

Angabe aller Server, auf denen Pakete entsperrt werden können.

Nur aktiv, wenn es sich um ein QS-System handelt.

Server für den Transport von Paketen

Liste von Servern

Angabe aller Server, auf denen Pakete transportiert werden können.

Nur aktiv, wenn es sich nicht um ein Produktiv-System handelt.

Details zur Synchronisation

Mitarbeiter

Im Normallfall werden Änderungen in einem Entwicklungssystem vorbereitet, dann getestet und in das Produktivsystem transferiert.

Im Falle der Neuanlage von Mitarbeitern, wird diese direkt in einem Produktivsystem getätigt. Die Angaben zum Mitarbeiter werden dann in das Entwicklungssystem zurück synchronisiert.

Schlüssel und Schlüsselgruppen

Im Zuge eines Datentransfers über eine Schnittstelle, können neue Schlüssel direkt im Produktivsystem angelegt werden. Es wäre möglich, die importierten Schlüssel im Produktivsystem manuell freizugeben. Weil aber solche Freigabe sehr aufwändig wäre, können Schlüsselbereiche für eine automatische Freigabe und Pflege konfiguriert werden.

image-20251029-164451.png

Konfiguration für eine Schlüsselpflege im Produktivsystem

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