Beantragung der Einspeisevergütung
Einleitung
Diese Dokumentation beschreibt den Prozess zur Beantragung der Einspeisevergütung in der TINA-Software aus der Anwendersicht. Der Prozess umfasst die Übertragung der Betreibererklärung aus dem Kundenportal, die Prüfung der Anmeldung in TINA sowie die notwendigen Aktualisierungen und Benachrichtigungen.
Funktionsbeschreibung
Beantragung der Einspeisevergütung im Kundenportal
Der Anlagenbetreiber erfasst im ITC-Kundenportal alle für die Beantragung der Einspeisevergütung erforderlichen Informationen. Diese Daten werden automatisch ins CRM importiert.
Prüfung der Anmeldung der Einspeisevergütung im CRM
Konnte das Projekt eindeutig über die Projektnummer oder die Anschlussobjektnummer aus dem Kundenportal auch im CRM identifiziert werden, dann ist keine manuelle Nacharbeit notwendig.
Konnte das Projekt nicht eindeutig ermittelt werden, wird eine Aufforderung zur Prüfung des Sachverhaltes an die Benutzergruppe “EINSPEISEVERGUETUNG_PRUEFEN” delegiert.
Projekt identifizieren
Über das Benachrichtigungsmenü kann ein Benutzer der Gruppe “EINSPEISEVERGUETUNG_PRUEFEN” das Projekt, zu welchem die Einspeisevergütung beantragt wurde, manuell zuordnen. Im ersten Schritt muss die Benachrichtigung geöffnet werden. Anschließend bekommt der Benutzer eine Liste aller Projekte, die die Bedingungen für die Beantragung der Einspeisevergütung erfüllen, angezeigt. Hier kann genau ein Projekt ausgewählt werden.
Prüfung auf Fertigmeldungsdatum und Modulleistung
Nach der Identifikation des Projekts (egal ob automatisch oder manuell) werden im Hintergrund die Werte zum Fertigmeldungsdatum und der Modulleistung aus der Fertigmeldung und der Einspeisevergütung/MaStR verglichen. Nur, wenn es hierbei eine Abweichung gibt, wird manuelles Eingreifen gefordert. Bei der Modulleistung und dem Fertigmeldungsdatum gibt es einen Toleranzbereich, der eine bestimmte Abweichung zulässt.
Musste das Projekt im ersten Schritt manuell zugeordnet werden und gibt es eine Abweichung, dann bekommt der User, der die Projektidentifikation vorgenommen hat, im Anschluss eine Maske ausgegeben, auf der er die vorhandenen Werte zum Vergleich aufgezeigt bekommt. Hier muss er nun entscheiden, welche Werte ins CRM übernommen werden sollen.
Wurde das Projekt im Hintergrund automatisch eindeutig identifiziert, und eine Abweichung der Werte festgestellt, wird eine neue Aufforderung zur Prüfung an die Benutzergruppe “EINSPEISEVERGUETUNG_PRUEFEN” delegiert. Weist ein Mitarbeiter der Gruppe sich diese Aufforderung zu, bekommt er ebenfalls die Maske zur Entscheidung, welche der Werte übernommen werden sollen, ausgegeben.
Anträge mit uneindeutiger Projektzuordnung
Zur Weiterbearbeitung eines eingegangenen Antrags für die Einspeisevergütung wird vorausgesetzt, dass ein eindeutiges zugehöriges Projekt identifiziert werden kann. In der Praxis kommt es jedoch vor, dass Anträge eingehen, für die (noch) kein Projekt in TINA existiert. Um eine Weiterverarbeitung und korrekte Zuordnung der Aktionen- auch für das Kundenportal - zu gewährleisten, wird für diese Fälle eine Dummy-Projektnummer erzeugt.
In TINA entsteht eine Aktivität der Art DUMMY , welche die Dummy-Projektnummer im gleichnamigen Feld enthält.
Sie dient als Sammler für Dokumente, die der Antragsteller im Portal zur Beantragung der Einspeisevergütung hochgeladen hat. TINA versucht zudem, den zugehörigen Geschäftspartner für das Projekt zu identifizieren. Ist die Identifizierung erfolgreich, wird der Geschäftspartner ebenfalls mit der Aktivität verknüpft.
Projekt identifizieren
Langfristig sollen die als Dummy-Projekt zwischengelagerten Informationen dem korrekten Projekt in TINA zugeordnet werden. Hierzu steht in der Aktionsbox einer Dummy-Aktivität im Ordner “Einspeiseanlagen” die Aktion “Projekt identifizieren” zur Verfügung.
Hier werden die Werte Anschlussobjekt-Nummer, Einspeiseart, Modulleistung und Fertigmeldungsdatum übergeben. Diese Werte werden in den Instanzinformationen des Prozesses als auch in der Suchergebnisliste angezeigt. Der Anwender wählt das passende Projekt aus der Suchergebnisliste.
Der weitere Prozessablauf entspricht dem regulären Prozess zur Prüfung der Beantragung der Einspeisevergütung.
Dokumente und Geschäftspartner, die zuvor an der Dummy-Aktivität verknüpft waren, werden dem gewählten Projekt zugeordnet.
Aktualisierungen der Daten im CRM
Nach erfolgreicher Prüfung werden im CRM die Werte aus der Prüfung der Einspeisevergütung aktualisiert.
Benachrichtigung und Beauftragung der Abrechnung
Wenn das Projekt den Status 150 “Anschreiben mit Plan der Abschlagszahlungen folgt (In Abrechnung)” hat, ist es bereit für die Abrechnung und kann in Folgeprozessen entsprechend verwendet werden.
Fristüberschreitung zur Beantragung der Einspeisevergütung
Falls die Beantragung der Einspeisevergütung nicht innerhalb einer festgelegten Frist erfolgt, wird der Status 120 gesetzt. Dies bedeutet, dass die Frist zur Beantragung der Einspeisevergütung überschritten wurde und der Betreiber keine Vergütung mehr für den betroffenen Zeitraum erhält. Der Betreiber wird darüber per E-Mail informiert.
Automatische Statusmails versenden
Während des gesamten Prozesses werden automatische Statusmails versendet, um den Betreiber über den aktuellen Stand seiner Beantragung zu informieren. Diese Mails werden bei folgenden Ereignissen verschickt:
Empfang der Betreibererklärung im Kundenportal
Übertragung der Betreibererklärung nach TINA
Prüfung der Betreibererklärung
Aktualisierung der Daten in TINA
Abschluss der Beantragung und Beauftragung der Abrechnung
Fristüberschreitung zur Beantragung der Einspeisevergütung