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Installation und Konfiguration der Geschäftspartnerqualifizierung

Modul-Import

Das Modul Geschäftspartnerqualifizierung gliedert sich in die Moduldateien, die je nach Dienstgeber über die Adminkonsole / Import/Export von Modulen importiert werden müssen.

Die Voraussetzung ist immer der Modulimport des Grundmoduls Geschäftspartnerqualifizierung (C11CQ_CUSTOMERQUALIFICATION). Anschließend erfolgt je nach Bedarf der Import des jeweiligen Dientgeber-Moduls

  • Creditreform (C11CQ_CREDITREFORM)

  • bedirect (C11CQ_BEDIRECT)

  • Dun & Bradstreet (C11CQ_DNB)

Lizenzierung

  • Für die Verwendung des Moduls Geschäftspartnerqualifizierung (C11CQ_CUSTOMERQUALIFICATION) ist die Version >= CURSOR-CRM 23.1.11 Voraussetzung.

  • Das Modul Geschäftspartnerqualifizierung sowie das jeweilige zu nutzende Dienstgebermodul muss lizenziert werden. Die Modullizenzen können nach Beauftragung durch den CURSOR Support freigeschaltet werden. Die Moduldatei kann über die Modulverwaltung in der Administrationskonsole eingespielt werden.

Prozesse veröffentlichen

Die mit den Modulen ausgelieferten Prozesse müssen in CURSOR-BPM veröffentlicht sein. I.d.R. erfolgt dei Veröffentlichung beim Einspielen des jeweiligen Moduls.

Bei der Veröffentlichung der Prozesse ist darauf zu achten, dass zuerst die Teilprozesse und dann die Hauptprozesse veröffentlicht werden.

Konfiguration über globale Variablen

Die globalen Variablen bieten dem Kunden die komfortable und zeitsparende Möglichkeit, Anpassungen an den Modulprozessen vorzunehmen, um sie so an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Für den optimalen Einsatz sollten alle Variablen vor dem Betrieb überprüft und ggf. angepasst werden.

Sollten Sie vorhaben, beide Dienstgeber zu verwenden, müssen Sie vor dem Einsatz des Moduls dazu die globalen Variablen pflegen. Im Parameter C11CQPrimaryServiceContext können Sie entscheiden, welcher Dienstgeber bei einer mehrfachen Lizenzierung bei der qualifizierten Neuanlage herangezogen werden soll. Dabei können Sie sich zwischen der Creditreform (Wert = CR) und dem Qualifizierungsanbieter beDirect (Wert = BD) entscheiden. Bitte beachten Sie, dass diese Einstellungen Auswirkungen auf die Verwendung des Moduls hat.

Die Variablen werden in der Regel mit Default-Werten ausgeliefert. Das Modul Geschäftspartnerqualifizierung (C11CQ_CUSTOMERQUALIFICATION) kann über nachstehende globale Variablen konfiguriert werden:

Variablenname

Default-Wert

Beschreibung

Abhängige Variablen

C11CQPrimaryServiceContext


Hier wird der Service definiert, welcher für die Qualifizierung verwendet wird. Mögliche Werte sind die Dienst-Abkürzungen. Im Auslieferungszustand:

  • CR für Creditreform

  • BD für beDirect

  • DNB für Dun&Bradstreet


C11CQAskBeforeQualification

true

Wenn true, erfolgt vor dem Qualifizierungsprozess eine Rückfrage an den Anwender, ob eine Qualifizierung ausgeführt werden soll.

Sind die Variablen C11CQMustQualifyOnCreation und C11CQCreationOnlyByClearingAuthority false, so wird in jedem Fall eine Abfrage an den User gestellt, ob er die Qualifizierung vornehmen möchte oder nicht. Die Variable C11CQAskBeforeQualification hat darauf bei dieser Konfiguration keinen Einfluss.

C11CQMustQualifyOnCreation

false

Gibt an, ob bei jeder Neuanlage eines Geschäftspartners die Qualifizierung zwingend durchgeführt werden muss. Eine Neuanlage ohne Qualifizierung ist dann durch einen Standard-User nicht mehr möglich.

C11CQCreationOnlyByClearingAuthority sticht diese Variable

C11CQCreationOnlyByClearingAuthority

false

Wenn true, dann darf die Neuanlage von Geschäftspartnern ohne Qualifizierung nur durch Mitarbeiter der Benutzergruppe Clearingstelle erfolgen.

Diese Variable sticht C11CQMustQualifyOnCreation

C11CQnotificationIfQualificationNotPerformedEnabled

true

Wenn true, dann wird eine Hinweismeldung bei nicht durchgeführter GP-Qualifizierung innerhalb der Neuanlage angezeigt. Dafür muss die Variable C11CQMustQualifyOnCreation als false definiert sein.


Die Meldung kann über die Variable C11CQnotificationIfQualificationNotPerformed konfiguriert werden.

C11CQMustQualifyOnCreation

C11CQnotificationIfQualificationNotPerformed

Die Geschäftspartner-Neuanlage wird nun ohne Datenqualifizierung durchgeführt. Sie können die Qualifizierung für diesen Datensatz bei Bedarf nachträglich über die Geschäftspartnermaske durchführen

Hinweismeldung bei nicht durchgeführter GP-Qualifizierung.

C11CQnotificationIfQualificationNotPerformedEnabled

C11CQAllowDoubletCreation

false

Wenn true, dann darf der Anwender einen Geschäftspartner als Dublette anlegen, obwohl bereits ein GP-Datensatz mit identischer Service-ID existiert (BIPID, Crefo-Nr., ...).

Diese Variable sticht die Variable C11CQCreationOnlyByClearingAuthority.

C11CQAllowInsertKey

true

Darf das CRM neue Schlüssel anlegen? Übersteuerbar in der Bibliothek.

  • Wenn allowInsertKey = true und der übertragene Schlüssel in der Schlüsselliste nicht gefunden wird, wird der Schlüssel mit LookupUtils.insertOrUpdateIntoKeytable neu erstellt und dieser neue Schlüssel zurück geliefert.
    Voraussetzung ist, dass der Schlüsselabgleich auf dem Transportsystem aktiviert ist.

  • Wenn allowInsertKey = false und der Schlüssel nicht gefunden wird, wird der Leerschlüssel verwendet. Die übermittelte Information wird demnach in CURSOR-CRM nicht gespeichert. Sie ist aber in der übermittelten PDF-Datei vorhanden.


C11CQSupplementMessage

true

Soll eine Aktivität erzeugt werden, die über Nachträge zu einem Geschäftspartner informiert?

true: Es wird eine Aktivität zum Geschäftspartner angelegt.
false: Es wird keine Aktivität zum Geschäftspartner angelegt.


Benutzergruppe Clearingstelle

Kann im Rahmen der Qualifizierung kein korrekter Treffer ermittelt werden oder ist im Monitoring ein manuelles Eingreifen erforderlich, so kommt die Clearingstelle in Form einer Benutzergruppe im CRM zum Einsatz. Der Benutzergruppe Clearingstelle können im CRM Anwender zugewiesen werden, die im Qualifizierungsprozess mit erweiterten Berechtigungen agieren. Auch sind die Anwender der Benutzergruppe Clearingstelle Ansprechpartner für Klärungsfälle mit dem jeweiligen Dienstgeber. Die Benutzergruppe Clearingstelle wird bei folgenden Funktionen einbezogen:

  • Suchanfrage: Sollte der zu qualifizierende Geschäftspartner nicht gefunden werden können, so kann der Fall zur weiteren Bearbeitung (Clearing) in Form einer Aktivität an die Benutzergruppe Clearingstelle weitergeleitet werden. Ein Anwender der Benutzergruppe Clearingstelle hat nun die Möglichkeit, die Qualifizierung über den Service erneut auszuführen oder in Kontakt mit dem Dienstgeber zu treten, um eine Recherche anstellen zu lassen.

  • Neuanlage: Wenn der Konfigurationsparameter C11CQCreationOnlyByClearingAuthority mit true gesetzt ist, so kann die unqualifizierte Anlage nur durch Benutzer der Clearingstelle erfolgen (dies ist modulübergreifend).

  • Nachqualifizierung: Wenn der Konfigurationsparameter C11CQReQualificationOnlyByClearingAuthority mit true gesetzt ist, so kann die Nachqualifizierung eines Geschäftspartners nur durch Benutzer der Clearingstelle erfolgen.

  • Monitoring: Sobald neue Informationen zu einem bestimmten Geschäftspartner vorliegen und kein vertrieblicher AP hinterlegt ist (EmployeeSales.Customer), wird die Clearingstelle über die Verarbeitung informiert.

  • Fehler in der Montitoringverarbeitung: Benutzer der Clearingsteller erhalten eine Aktivität, wenn bei der Verarbeitung eines Datensatzes im Monitoring ein Fehler auftritt. Durch die Massendatenaktionen können dann die einzelnen Fehler entnommen werden.

  • Dunkelverarbeitung: Am Ende des Prozesses wird im Fehlerfall ein Usertask an die Gruppe Clearingstelle (bei automatischer Ausführung) oder den auslösenden User ausgesteuert. Setzt der User/die Gruppe den Prozess fort, wird eine Aktivität mit der Liste der fehlerhaft abgerufenen Geschäftspartner im Unterbereich geöffnet.

Schlüsselpflege

Es ist zu beachten, dass die Schlüsselpflege bei Verwendung des Customizing-Transports im Entwicklungs-/Testsystem erfolgt. Falls bei einem Abruf von Daten zur Qualifizierung eines Geschäftspartners im Produktivsystem durch den Dienst ein neuer Schlüssel benötigt wird, kann der Abruf nicht erfolgreich durchgeführt werden. Es bestehen in diesem Fall zwei Optionen:

  1. Möchte man bei der Schlüsselpflege im Entwicklungs-/Testsystem bleiben, muss der betreffende Schlüssel entweder manuell oder durch den selben Abruf im Entwicklungs-/Testsystem angelegt und durch die Customizing-Strecke ins Produktivsystem transportiert werden. Danach ist der Abruf auch im Produktivsystem möglich. In diesem Fall müsste bei der Installation keine weitere Konfiguration vorgenommen werden.

  2. Alternativ gibt es die Möglichkeit, die betroffenen Schlüsselbereiche des Qualifizierungsmoduls zur “Schlüsselpflege im Produktivsystem” zu kennzeichnen. Daraufhin wird die Transportstrecke umgedreht und die Schlüssel werden bei Abrufen im Produktivsystem angelegt. Die Schlüssel werden durch einen Timer in regelmäßigen Zeitintervallen automatisch ins Entwicklungs-/Testsystem transportiert. In diesem Fall müssen die betroffenen Schlüsselbereiche im Rahmen der Installation des Moduls entsprechend mit der Eigenschaft “Schlüsselpflege im Produktivsystem” gekennzeichnet und der Timer eingerichtet werden.

Kundenspezifisches Customizing (C2)

Mailboxfunktionalität

Über die Mailboxfunktion (Creditreform) , das Bestandsmonitoring beServe Care (beDirect) oder das Direct+ Monitoring (Dun&Bradstreet) stellen alle Dienstgeber Funktionalitäten zur Verfügung, um Nachträge oder Veränderungen zu bereits im Bestand abgerufenen Daten (für die eine Nachtragsfunktion vereinbart wurde) zur weiteren Verarbeitung bereitzustellen. Über einen BPM-Monitoringprozess werden in zyklischen Abständen Datenaktualisierungen der jeweiligen Dienstgeber automatisiert eingelesen und verarbeitet. Die zyklische Ausführung des Monitoringprozesses kann über einen Timer konfiguriert werden.

Name: C11CQMonitoring

Typ: PROCESS

Ausführen als: User der Benutzergruppe CLEARINGSTELLE

Parameter: <Search Plain Key>
Über den Parameter kann gesteuert werden, welcher Dienstgeber angesprochen werden soll.

  • CR für Creditreform

  • BD für beDirect

  • DNB für Dun&Bradstreet

Kommen mehrere Dienstgebermodule paralell zum Einsatz und sollen Monitoringprozesse automatisiert ausgeführt werden, so muss der Prozess C11CQMONITORING in der C2-Schicht kopiert, unter einem anderen Namen gespeichert und via Timer separat konfiguriert werden.

Zeitplan: kann projektindividuell gewählt werden.

  • Seitens Creditreform wird empfohlen, die Abfrage mindestens einmal täglich auszuführen. Zwischen den Abfragen müssen mindestens 2 Stunden vergehen.

  • beDirect stellt monatlich eine Aktualisierungsdatei zur Verfügung.

  • Das Monitoring bei Dun&Bradstreet sollte täglich, aber mindestens alle 3 Tage ausgeführt werden.

Entitäten ausblenden

Mit Auslieferung des CQ-Moduls sind die Entitäten C11BEDIRECT, C11CREFO und C11DNB unabhängig vom Dienstgeberkontext als sichtbar konfiguriert. Dies ist notwendig, da bspw. aus dem Untermodul CQ Creditreform auf die Entität C11BEDIRECT zugegriffen wird. Sofern nicht alle Dienstgeber-Module zum Einsatz kommen, kann die jeweilig nicht relevante Entität ausgeblendet werden.

Dies erfolgt über die Adminkonsole, Moduleinstellungen. Hier kann auf das Modul Geschäftspartnerqualifizierung (C11CQ_CUSTOMERQUALIFICATION) vorgefiltert werden.

Bei Typ = Entität kann die jeweilige Entität in der C2-Schicht unter der Option Sichtbar in C2 auf NICHT SICHTBAR konfiguriert werden.

Anschließend ist die Einstellung zu speichern.

Rechte-Konfiguration

Zum Unterbinden der konventionellen Neuanlage über den Schalter NEU in der Geschäftspartner-Suchmaske oder im Hauptmenü muss das Funktionsrecht Neuanlage Geschäftspartner eingeschränkt werden. Hierzu ist in den Aktionsrechten die Berechtigung mit der im Modul enthaltenen Rechtevorlage CQ - Clearingstelle zu konfigurieren.

Zunächst muss das Aktionsrecht aktiviert und dann die Rechtevorlage CQ - Clearingstelle zugewiesen werden.

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