Administrationshandbuch (SAP2EVI)
Voraussetzungen
Die Anleitung zur Installation Webservice-Integration SAP-seitig wird in der Anlage "SAP-WOISAP2EVI-Anlage SAP Installationsanleitung Webservice-Integration 20180221.pdf" beschrieben. Auf dieses Dokument wird im Folgenden weiter verwiesen.
Die verwendeten Aufrufe für den Webservice sind:
Bis Version 19.1:
SSL-URL: https://<JBoss-Server-FQN>:[1-4]8443/EVIJET-ejb/WebServiceController?wsdl
Beispiel: https://3c-evi.cursor.de:48443/EVIJET-ejb/WebServiceController?wsdl
URL: http:// <JBoss-Server-FQN>:[1-4]8080/EVIJET-ejb/WebServiceController?wsdl
Beispiel: http://3c-evi.cursor.de:48080/EVIJET-ejb/WebServiceController?wsdl
Ab Version 19.2:
SSL-URL: https://<JBoss-Server-FQN>:[1-4]8443/soap/WebServiceController?wsdl
Beispiel: https://3c-evi.cursor.de:48443/soap/WebServiceController?wsdl
URL: http:// <JBoss-Server-FQN>:[1-4]8080/soap/WebServiceController?wsdl
Beispiel: http://3c-evi.cursor.de:48080/soap/WebServiceController?wsdl
Die unverschlüsselte Übertragung wird seit Version 18.2 nicht mehr unterstützt!
Upload-Konfiguration
Im Kapitel 5 "Upload und Download des Customizings" der Anlage " SAP-WOISAP2EVI-Anlage SAP Benutzerhandbuch Webservice-Integration 20180221.pdf" ist der Import der Konfiguration beschrieben.
Passend zum EVI-Datenmodell liegt für folgende Pakete / Entitäten die entsprechende Konfiguration vor. Diese können entsprechend dem Benutzerhandbuch (siehe oben) hochgeladen werden.
Ereignistypkopplung konfigurieren
Die folgenden Ereignistypkopplungen müssen in SAP je nach zu übertragender Entität aktiviert bzw. eingerichtet werden
OBJTYPE | EVENT | PAKET | Beschreibung |
---|---|---|---|
ISUPARTNER | CREATED | GP | Neuanlage Geschäftspartner |
ISUPARTNER | CHANGED | GP | Änderung Geschäftspartner |
BCONTACT | CREATED | KNT | Neuanlage Kontakt |
BCONTACT | CHANGED | KNT | Änderung Kontakt |
CONNOBJ | CREATED | OBJ | Neuanlage Anschlussobjekt |
CONNOBJ | CONNOBJ | OBJ | Änderung Anschlussobjekt |
ISUACCOUNT | CREATED | VK | Neuanlage Vertragskonto |
ISUACCOUNT | CHANGED | VK | Änderung Vertragskonto |
ISUPARTNER | CREATED | GP_BANK | Neuanlage Bankverbindung |
ISUPARTNER | CHANGED | GP_BANK | Änderung Bankverbindung |
Installation Webservice-Online-Integration
Die Anleitung zur Installation Webservice-Integration SAP-seitig wird in der Anlage "SAP-WOISAP2EVI-Anlage SAP Installationsanleitung Webservice-Integration 20180221.pdf" beschrieben. Auf dieses Dokument wird im Folgenden weiter verwiesen.
Zielsystem mit Webservice
Die Datenbankanwendung, zu der die neu erfassten Daten aus dem SAP-System übertragen werden soll (= Zielsystem), muss einen Webservice anbieten. Die Daten aus SAP stehen formal in der Webservice-Anfrage. Die Antwort muss im Erfolgsfall den String „<Entries success=true“ enthalten. Die Daten werden in der Datenstruktur des SAP-Systems übertragen. Die Verknüpfung zwischen den Tabellen erfolgt im Zielsystem.
Das SAP-System muss per HTTP (Port 80) auf das Zielsystem zugreifen können. Die WSDL-Datei muss vorliegen.
Vorbereitung: Anlegen des Webservice Consumer Proxys
In dem Consumer Proxy stehen sowohl die Verbindung zum Webservice-Provider (= Zielsystem) als auch die Methoden, die der Webservice anbietet mit den zugehörigen Variablen. Deshalb muss er mit dem Namen ZWSIN_CONSUMER_PROXY angelegt werden.
Der Consumer-Proxy kann in einem beliebigen Paket im Z-Namensraum angelegt werden. Als Beispiel wird das Paket genauso genannt wie der Consumer-Proxy: ZWSIN_CONSUMER_PROXY:
Transaktion SE80, Objekt bearbeiten => Entwicklungskoordination:
Die Transportschicht ist die, die auch für andere Entwicklungen verwendet wird, ZSB5 in diesem Beispiel.
Dann wird ein Workbench-Auftrag abgefragt, bzw. es muss einer angelegt werden:
Dieses Paket wird in der SE80 ausgewählt:
Mit der rechten Maustaste auf das (hier gelb hinterlegte) Objekt ZWSIN_CONSUMER_PROXY klicken => Anlegen => Enterprise Service ruft den Wizard auf.
Service-Consumer auswählen, [Weiter]
Als Quelle URL/HTTP-Destination auswählen, [Weiter]
Dann wird die URL-Adresse der WSDL-Datei des Zielsystems angegeben, in diesem Beispiel http://vm-crm01:38080/EVIJET-ejb/WebServiceController?wsdl
Als Paket wird das am Anfang angelegte (oder ein beliebiges im Z-Namensraum) angegeben.
Als Präfix wird ZWSIN verwendet.
In diesem Beispiel wird derselbe Transportauftrag verwendet, in dem auch das Paket ist:
Dieses Bild zeigt nur, dass der Wizard mit [Fertigstellen] verlassen wird.
Zurück in der SE80 muss der Proxy noch gespeichert und aktiviert werden.
Dann wird der generierte Proxy angezeigt:
Nun muss noch der logische Port mit der Transaktion SOAMANAGER angelegt werden. Diese startet den Internet-Explorer. Auf dem Frontend muss die URL-Adresse des SAP-Systems in die IP-Adresse aufgelöst werden können. Notfalls erreicht man das mit einem Eintrag in der hosts-Datei in %WINDIR%\System32\drivers\etc\hosts .
Bei einem Klick auf [Anmelden] kommt ein Popup, in dem man seine SAP-Anmeldedaten eingibt.
Im Reiter Business-Administration wählt man Web-Service-Administration.
Hier ist der Consumer-Proxy ZWSINCO_WEB_SERVICE_CONTROLLER zu suchen.
Dieser ist auszuwählen.
Im Reiter Konfiguration [Log. Port anlegen] anklicken:
In dem Popup wird ein (beliebiger) Servicename und „Name des logischen Ports“ vergeben, z.B. WEBSERVICE_INTEGRATION. Dieser Port muss als Standard gekennzeichnet werden. Außerdem ist die URL-Adresse der WSDLS-Datei anzugeben sowie ggfs. die Zugangsdaten.
Im Browser-Hauptfenster wird der logische Port angezeigt. Der letzte Reiter des unteren Abschnitts heißt „Operandenspezifisch“. Dort werden die Methoden aufgelistet, die der Provider gemäß WSDL-Datei anbietet.
Hier wird die Methode ausgewählt, für die die XML-Transformation die passende Datenstruktur liefert, in diesem Beispiel „importXML“. Zu dieser kann eine Aktion angegeben werden. In diesem Fall muss sie explizit auf "" (Leerstring) gesetzt werden bevor der logische Port das erste Mal gesichert wird.
Durchführung: Transport und elementares Customizing
Nachdem der Consumer-Proxy ZWSINCO_WEB_SERVICE_CONTROLLER angelegt wurde, kann der Transportauftrag importiert werden.
Der Kern der Datenübertragung besteht aus dem Funktionsbaustein /SEB/OSST_DATEN_LESEN, der die Daten liest, de zu dem jeweiligen Ereignis gehören, und dem Funktionsbaustein /SEB/OSST_XML_TRANSFER, die die Daten in die Struktur überträgt, die der XML-Struktur entspricht, die Transformation von ABAP in XML und anschließend den Webservice aufruft.
Sowohl diese beiden Funktionsbausteine als auch die ABAP=>XML-Transformation /SEB/OSST sind zwar in dem Transportauftrag enthalten, jedoch können sie auch als Template betrachtet und durch eine geänderte Kopie ersetzt werden. Deshalb müssen u.a. diese Bausteine in der Customizingtabelle /SEB/OSSTP stehen.
Die Parameter-Tabelle /SEB/OSSTP
Diese Parameter können wahlweise mit der Pflege-View zu der Tabelle /SEB/OSSTP eingegeben oder mit dem Report /SEB/OSST_CUSTOMIZING_UPLOAD hochgeladen werden. Der Report erwartet eine tabulatorgetrennte Textdatei mit zwei Spalten: Parametername und Wert. Mit dem Report /SEB/OSST_CUSTOMIZING_DOWNLOAD wird u.a. diese Tabelle exportiert. Die Kopfzeile wird daran erkannt, dass in der ersten Spalte PARAM steht, und wird ignoriert.
PARAM | WERT (Beispiel) | Bedeutung | Verhalten, wenn der Parameter fehlt |
---|---|---|---|
DATA_READ | /SEB/OSST_DATEN | Name des Funktionsbausteins, der alle Daten zu dem angegebenem Paket und Schlüssel liest | Der Eintrag /SEB/OSST_DATEN_LESEN wird vom Report /SEB/OSST_EVENTTRANSFER bzw. /SEB/OSST_KEYTRANSFER erzeugt. |
DATA_TRANS | /SEB/OSST_XML | Name des Funktionsbausteins, der die Daten zum Zielsystem mit einer beliebigen Technik überträgt. Der Default-FuBa konvertiert in XML und ruft den Webservice auf. | Eintrag /SEB/OSST_XML_TRANSFER wird vom Report /SEB/OSST_EVENTTRANSFER bzw. /SEB/OSST_KEYTRANSFER erzeugt. |
EVENTWAIT | 300 | zusätzliche Wartezeit vor dem nächsten Webservice-Aufruf, wenn so viele Ereignisse übertragen wurden, wie in MAXREQ angegeben ist (damit das Zielsystem die Datenverarbeiten kann) | Die zusätzliche Wartezeit beträgt 300 Sekunden. |
JOBTM | 10 | Zeit in Sekunden zwischen dem Ereignis und dem Start des Übertragungsjobs (sofern noch kein Job eingeplant ist) | Job wird in 60 Sekunden eingeplant. |
LOGPFAD | c:\XML-Import-Verzeichnis\ | Verzeichnis aus Sicht des SAP-Applikationsservers, in das im Fehlerfall die XML-Dateien geschrieben werden | Der Fehlercode wird durch CL ersetzt. in die /SEB/OSST_ERROR wird ein Eintrag geschrieben: „Die Datei … konnte nicht erstellt werden.“ |
MAXREQ | 200 | maximale Anzahl der Events, die mit einem Aufruf des OSST_EVI_EVENTTRANSFER-Jobs verarbeitet wird | Der Report nimmt als Ersatzwert 100 an. |
STATE_KEY | OK 06.04.2016 11:54:11 | Dieser Wert ist eigentlich kein Parameter, sondern eine Status-Anzeige: | Der Parameter wird automatisch angelegt. Er kann nicht importiert werden. |
STATE_EVEN | OK 06.04.2016 12:04:08 | Dieser Wert ist eigentlich kein Parameter, sondern eine Status-Anzeige: | Der Parameter wird automatisch angelegt. Er kann nicht importiert werden. |
SYSID | SB5 | System-ID, in dem die Schnittstelle laufen darf. Damit wird verhindert, dass nach einer Systemkopie Daten aus dem kopierten SAP-System (Testsystem) unbeabsichtigt in das produktive Zielsystem gelangen. | Der FuBa /SEB/OSST_EVENT_LOG schreibt zwar die Ereignisse in die /SEB/OSST_EVENT, plant jedoch keinen Job ein. |
TAGE_ERR | 10 | Anzahl der Tage, nach denen ein Eintrag in der /SEB/OSST_EVENT gelöscht wird, wenn bei der Übertragung ein Fehler aufgetreten ist | Der Parameter wird vom Report /SEB/OSST_KEYTRANSFER mit Wert 0 angelegt: keine automatische Löschung |
TAGE_OK | 10 | Anzahl der Tage, nach denen ein Eintrag in der /SEB/OSST_EVENT gelöscht wird, wenn die Änderung erfolgreich übertragen wurde | Der Parameter wird vom Report /SEB/OSST_KEYTRANSFER mit Wert 0 angelegt: keine automatische Löschung |
TRANSTAB | C2OSSTTRANS | Name der Trans-Tabelle (siehe Benutzerhandbuch) | Der Report zur Übertragung der Ereignisse /SEB/OSST_EVENTTRANSFER setzt den Status in der /SEB/OSST_EVENT auf E, ERRORCODE = CT;. Der Report zur Übertragung der Schlüsseltabellen /SEB/OSST_KEYTRANSFER überträgt keine Daten und endet mit der Meldung, dass der Eintrag fehlt. |
VERS | 10.2 | Versionsnummer im XML-String | XML-String ohne Versionsangabe. Das wird eventuell vom Zielsystem als Fehler betrachtet. |
XMLTRANS | /SEB/OSST | Name der simple transformation APAB => XML | Die zuletzt geänderte Transformation wird ermittelt, eingetragen und verwendet. |
Die Tabellen, die steuern, welche Daten bei den einzelnen Ereignissen exportiert werden, sind im Benutzerhandbuch beschrieben.
Nachbereitung
Test
Wenn eingestellt ist, welche Daten zu den einzelnen Ereignissen exportiert werden, und der Funktionsbaustein /SEB/OSST_EVENT_LOG bei den gewünschten Ereignissen in der Ereignistypkopplung eingetragen ist (siehe Benutzerhandbuch), kann der Transfer getestet werden.
Das zu übertragene Ereignis, z.B. Änderung eines Geschäftspartners, muss zu einem Eintrag in der Tabelle /SEB/OSST_EVENT führen. Vor einer Übertragung ist das Feld STATUS leer.
Wenn Einträge vorhanden sind, kann der Transfer mit dem Report /SEB/OSST_EVENTTRANSFER ausgelöst werden. (Dieser Report wird im normalen Betrieb automatisch eingeplant, sobald ein neues Ereignis protokolliert wird.) Im Selektionsbild wird defaultmäßig auf Ereignisse gefiltert, die noch nicht bearbeitet wurden. Man kann jedoch auch die Übertragung wiederholen, indem man den entsprechenden Status (S Success, E Export-Fehler, I Import-Fehler) auswählt. Die Einschränkung über den Zeitpunkt des Ereignisses ist dabei hilfreich. Eine nochmalige Übertragung kann allerdings im Zielsystem zu einer Verletzung eines Primärschlüssels führen.
Wenn die Übertragung per Webservice online ausgeführt wird, wird sowohl die XML-Datei, die an das Zielsystem geschickt wird, als auch die zurück erhaltene Datei in einem Popup angezeigt. Ein Fehler bei dem Webservice-Aufruf wird online nicht abgefangen. In dem Kurzdump sind genauere Informationen zu lesen.
Einrichtung des Jobs für Schlüsseltabellen
Um die Übertragung bei den einzelnen Ereignissen „schlank“ zu halten, ist es ratsam, nur die Kürzel zu übertragen und nicht die Bezeichnungen im Klartext, der auf der Benutzeroberfläche zu sehen ist. Die Schlüsseltabellen werden – mit derselben Technik – regelmäßig übertragen, z.B. jede Nacht einmal oder auch jede Stunde.
Im Selektionsbild des Reports /SEB/OSST_KEYTRANSFER wird vorgegeben, welche Pakete (Sammlungen von Tabellen) übertragen werden. Als Vorschlagswert werden alle Pakete vorgegeben, die zu dem Pseudo-Ereignis KEY gehören.
Der Report /SEB/OSST_EVENTTRANSFER wird nur dann automatisch eingeplant, wenn es einen Job mit dem Namen OSST_TRANSFER im Status aktiv, freigegeben oder geplant gibt. Deshalb muss der Report /SEB/OSST_KEYTRANSFER als regelmäßiger Job mit dem Namen OSST_TRANSFER eingeplant werden.
EVI-Installation
Module importieren
Das Modul wird über den Menüpunkt Import/Export von Modulen innerhalb der Gruppe Modulverwaltung in der Administrationskonsole importiert. Durch Betätigen des Schalters Module wird der entsprechende Modul-Assistent gestartet, um den Import durchzuführen.
Innerhalb des Assistenten ist der Modus Modul importieren zu wählen.
Über den Schalter Durchsuchen navigiert der Anwender im Dateisystem zur Moduldatei (.zip). Ist die Datei ausgewählt, lässt sich der Assistent fortführen.
Der Import kann sofort erfolgen. Alternativ kann hier ein Zeitpunkt definiert werden, wann der Import automatisiert durchgeführt werden soll.
Im nächsten Schritt Statusbericht wird eine Validierung durchgeführt.
Sofern ein Fehler erkannt wird, wird dieser angezeigt. Andernfalls entfällt dieser Schritt. Folgende Fehlerfälle können auftreten:
Das Modul hat Abhängigkeiten zu anderen Modulen. Diese Elternmodule liegen nicht in der benötigten Version vor.
Das Modul existiert bereits und hat unveröffentlichte Änderungen.
Das Modul existiert bereits und hat die gleiche oder eine neuere Version.
Es sind nicht genug BitRight Einträge frei, um die Gruppen des Moduls importieren zu können.
Das Modul enthält Rechtevorlagen, die mit dem zu importierenden Namen bereits existieren.
Im Falle der SAP-Webservice-Online-Integration ist das Modul EVI-Basis vor dem Import des SAP-Webservice Online Integration-Moduls zwingend erforderlich!
In folgendem Beispiel liegt die Abhängigkeit zum Modul C99PARENT 23.02.2016 vor:
Wurden alle Fehler beseitigt, erfolgt die Zusammenfassung des Imports.
Im nächsten Schritt besteht die Möglichkeit, alle anderen Anwender für die Zeit des Imports daran zu hindern, sich anzumelden. Bereits angemeldete Anwender werden nicht ausgeloggt, sie arbeiten normal weiter.
Als letzter Schritt vor dem Import wird auf Schlüsselkonflikte geprüft.
Werden Schlüssel erkannt, die in der gleichen Schlüsselgruppe schon mit einem anderen PK existieren, müssen diese umbenannt werden. Andernfalls entfällt dieser Schritt. Mit einem Klick auf die jeweilige Zeile werden die Daten zum entsprechenden Konflikt in der unteren Tabelle dargestellt. In der Spalte "Neuer Name" muss nun jeweils ein neuer Name vergeben werden.
Nach Beseitigung der Konflikte, oder falls keine Konflikte aufgetreten sind, wird im letzten Schritt der Import durchgeführt.
Anschließend erfolgt eine Statusrückmeldung des Assistenten.
Mit "Fertig" wird der Assistent beendet. Im Anschluss sollte der Client neu gestartet werden.
Module lizensieren/freischalten
Nach dem erfolgreichen Import des Moduls ist dieses noch entsprechend zu lizensieren. Die Lizensierung erfolgt über den Eintrag Module in der Gruppe Modulverwaltung innerhalb der Administrationskonsole. Über den Schalter Lizenzen importieren lässt sich die mitgelieferte Lizenzdatei (.xml) importieren.
Berechtigungsgruppen
Folgende Gruppen werden beim Import des Moduls angelegt:
Gruppenname | Beschreibung | Anmerkungen |
---|---|---|
OSST_SAP_TAB | C12-SAP-Tabellen anlegen (read + manage) | Die Gruppe kann neue C12-SAP-Tabellen anlegen. Änderungen sind nicht möglich. Keine andere Gruppe hat Schreibrechte an den Tabellen. |
OSST_ADMIN | Transaktionsstatus in C12TRANS ändern | Die Gruppe berechtigt, den Bearbeitungsstaus in der SAP-TRANS Tabelle (C12TRANS) zu ändern. ACHTUNG: |
OSST_TRANS_LOG | Logfeld in C12TRANS ändern | Die Gruppe berechtigt, das Logfeld in der SAP-TRANS Tabelle (C12TRANS) zu ändern. |
INTERFACE_EVI_FIELDS | EVI-interne Felder, die nur über Schnittstelle (z.B. WOI) geändert werden. | Diese Gruppe wird verwendet, damit der Schnittstellenbenutzer EVI-Felder beschreiben kann, die für alle anderen Anwender im System schreibgeschützt sind. |
Berechtigung C12TRANS durch RightUtils-Worker
Bei der Anlage der Transaktionssätze durch den Webservice-Nutzer wird das Recht OSST_SAP_TAB auf dem Satz vergeben. Im EVI-Basis-Modul gibt es einen Worker, der die Satzrechte von neuen Sätzen korrigiert.
Mit dem Modul WOI-Basis werden zwei Rechtegruppen-Konfigurationen in Form von Globalen Variablen ausgeliefert
C12RIGHTUTILS_C12KEY | Rechtevorlage für die Entität KEY (SAP) | OSST_KEY |
C12RIGHTUTILS_C12TRANS | Rechtevorlage für die Entität TRANS (SAP) | OSST_TRANS |
EVI-Benutzer einrichten
Um das Berechtigungskonzept und die Lauffähigkeit der SAP-Webservice Online Integration zu gewährleisten, ist es notwendig, mehrere Benutzer (Mitarbeiter) im CRM anzulegen.
Der Benutzer OSST_WS wird benötigt, um die Daten/Tabellen aus SAP zu empfangen. Folgende Konfiguration ist für den Benutzer notwendig:
Benutzername | Erforderliche Benutzergruppen | DefaultTemplate | Technischer Benutzer (TechnicalUser.Employee) |
---|---|---|---|
OSST_WS | DEFAULT, OSST_SAP_TAB | OSST_SAP_TAB ACHTUNG: | true |
Der Benutzer OSST_JOB wird benötigt, um den zyklischen Job für die Verarbeitung der SAP-Datensätze durchzuführen. Folgende Konfiguration ist für den Benutzer notwendig:
Benutzername | Erforderliche Benutzergruppen | DefaultTemplate | Technischer Benutzer (TechnicalUser.Employee) |
---|---|---|---|
OSST_JOB | DEFAULT, OSST_ADMIN, OSST_TRANS_LOG | DefaultTemplate | true |
Optional empfiehlt es sich, einen weiteren Benutzer OSST_ADMIN für die Administration der SAP-Tabellen anzulegen. Folgende Konfiguration ist für den Benutzer notwendig:
Benutzername | Erforderliche Benutzergruppen | DefaultTemplate |
---|---|---|
OSST_ADMIN | DEFAULT, OSST_ADMIN | DefaultTemplate |
Einrichtung separates Logging
Für die WOI werden eigene Log-Dateien verwendet, damit die Prozesse nicht das Standardlogging überladen. Damit dieses Logging funktioniert, muss die Datei \server\jboss\bin\jboss-logging_Customer.bat angepasst werden. Folgende Zeilen müssen der Datei hinzugefügt werden:
SET HANDLER_WM=osstMain SET HANDLER_WMD=osstMassData SET HANDLER_WP=osstPerformance SET LOG_OSST_DIR=OSST echo. add HANDLER_WM %HANDLER_WM% echo. add HANDLER_WMD %HANDLER_WMD% echo. add HANDLER_WP %HANDLER_WP% call jboss-logging periodicLogHandler add %HANDLER_WM% %LOG_OSST_DIR% call jboss-logging periodicLogHandler add %HANDLER_WMD% %LOG_OSST_DIR% call jboss-logging periodicLogHandler add %HANDLER_WP% %LOG_OSST_DIR% echo. add classes to HANDLER_WM %HANDLER_WM% call jboss-logging add osstMain DEBUG call jboss-logging moveCategoryToHandler osstMain %HANDLER_WM% echo. add classes to HANDLER_WMD %HANDLER_WMD% call jboss-logging add osstMassData DEBUG call jboss-logging moveCategoryToHandler osstMassData %HANDLER_WMD% echo. add classes to HANDLER_WP %HANDLER_WP% call jboss-logging add osstPerformance INFO call jboss-logging moveCategoryToHandler osstPerformance %HANDLER_WP%
Und im removeMe-Bereich müssen folgende Zeilen eingefügt werden:
echo. show HANDLER_WM %HANDLER_WM% call jboss-logging periodicLogHandler show %HANDLER_WM% pause echo. cleanup HANDLER_WM %HANDLER_WM% echo. show HANDLER_WMD %HANDLER_WMD% call jboss-logging periodicLogHandler show %HANDLER_WMD% pause echo. cleanup HANDLER_WMD %HANDLER_WMD% echo. show HANDLER_WP %HANDLER_WP% call jboss-logging periodicLogHandler show %HANDLER_WP% pause echo. cleanup HANDLER_WP %HANDLER_WP% call jboss-logging remove osstMain DEBUG call jboss-logging periodicLogHandler remove %HANDLER_WM% call jboss-logging remove osstMassData DEBUG call jboss-logging periodicLogHandler remove %HANDLER_WMD% call jboss-logging remove osstPerformance DEBUG call jboss-logging periodicLogHandler remove %HANDLER_WP%
Danach muss die Batch-Datei ausgeführt und der JBoss neu gestartet werden.
Prüfung relevanter Schlüssel (C12KEYCHECK)
Alle relevanten Schlüssel werden in der Entität Prüfschlüssel (C12KEYCHECK) verwaltet. Zum EVI-Schlüssel muss es auch einen SAP-Schlüssel geben. Alle aktiven Schlüssel müssen in SAP auch vorhanden sein.
Hierzu wird der Schlüsselwert des EVI-Schlüssels in der Keytabelle in der angegebenen Schlüsseltabelle gesucht. Wird der Schlüssel nicht gefunden, bricht die Schnittstelle die Verarbeitung ab (Status Fehler in Entität Schnittstellen).
Schlüssel, die im Kundensystem nicht verwendet werden, müssen in der Tabelle deaktiviert werden. Bei Schlüsseln, die in SAP einen anderen Schlüsselwert haben, muss der Schlüsselwert in EVI angepasst werden.
BPM-Prozesse veröffentlichen
Die folgenden BPM-Prozesse müssen veröffentlicht werden:
RIGHTUTILS
C12OSST_Timer_Data
C12OSST_Timer_Key
C12OSST_CleanTransactions (mit Version >1.0 verfügbar)
C12OSST_MASSDATA_REPORT
C12OSST_MASSDATA_CREATE
C12OSST_MASSDATA_DELETE
C12OSST_WORKER_GP
C12OSST_WORKER_KEY
C12OSST_WORKER_KNT
C12OSST_WORKER_OBJ
BPM-Timer einrichten und konfigurieren
Die Konfiguration von BPM-Timern erfolgt im Menüpunkt Timer in der Administrationskonsole. Mit einem Doppelklick auf Aktionen ausführen oder per Klick auf den Schalter Task-Liste gelangt man zu einer Liste der bereits konfigurierten Timer. Die Konfiguration weiterer Timer ist hier ebenfalls möglich.
Folgende Timer werden mit dem Modul ausgeliefert und müssen bei Inbetriebnahme des Moduls konfiguriert werden
C12OSST_Timer_Data
Der Zyklus des Timers für die Verarbeitung der SAP-Datensätze lässt sich unter Zeitplan frei konfigurieren. Bei einer Paketgröße von 300 empfiehlt es sich, den Zyklus auf alle 5 Minuten zu konfigurieren. Der Zeitraum sollte abhängig von regulären Arbeitszeiten konfiguriert werden.C12OSST_Timer_Key
Die Konfiguration des Timers für Schlüssel erfolgt analog zu der Konfiguration für die Verarbeitung der SAP-Datensätze.C12OSST_CleanTransactions
Um die angefallenen Daten aus den im CRM abgebildeten SAP-Tabellen endgültig zu entfernen, kann ein zusätzlicher Timer zur Beseitigung der Daten definiert werden. Der Timer sollte maximal einmal täglich laufen. Die interne Prozessverarbeitung überprüft, ob Transaktionen vorliegen, die das Flag Bearbeitet gesetzt, noch aktiv sind und ein Updatedatum älter als 30 Tage haben (Standardeinstellung).
Die erfassten Transaktionen werden unwiderruflich gelöscht (DELETE-Statement)
Keymapping SAP2EVI
In der Tabelle KEYMAP (SAP) müssen die folgenden Einträge angelegt werden. Über diese Einträge werden die SAP-Schlüsseltabellen auf die EVI-Keyranges gemappt bzw. die SAP-Schlüssel in dem entsprechenden EVI-Schlüsselbereich angelegt und aktualisiert (Langtext).
SAP_KEYRANGE | CRM_KEYRANGE | Description | CRM_DESC_UPDATE | Für Feld |
---|---|---|---|---|
BCONTCIT | S_ERGEB | true | ACTIVITY.CONTACTRESULT | |
BCONTPT | S_PRIOR | true | ACTIVITY.PRIORITY | |
BCONTTT | C12ISU_CTYPE | true | ACTIVITY.C12ISUCTYPE | |
BCONTCDT | C12ISU_FCOMING | true | ACTIVITY.C12ISUF_COMING | |
BCONTCT | C12ISU_CCLASS | true | ACTIVITY.C12ISUCCLASS | |
BCONTAT | C12ISU_ACTIVITY | true | ACTIVITY.C12ISUACTIVITY | |
kein MAPPING | PERSONTYPE | via BUT000.TITLE ,.XSEXM ,.XSEXF | false | PERSON.PERSONTYPEKEY |
T002T | S_SPRACH | true | PERSON.LANGUAGEKEY | |
kein MAPPING | C12GPTYP | BUT000.TYPE (DD07T.DDTEXT) ==> DD in SAP keine Tab | false | CUSTOMER.C12ISU_TYPE |
TSAD3T | C12GPTITLE | true | CUSTOMER.C12ISU_TITLE | |
TB004T | C12BPKIND | true | CUSTOMER.C12ISUBPKIND | |
TB020 | C12RECHTSFORM | true | CUSTOMER.C12ISULEGAL |
Datenbank-Indizes einrichten
Folgende Datenbank Indizes müssen eingerichtet werden, um eine performante Verarbeitung gewährleisten zu können:
Beschreibung | SQL-Befehl zur Einrichtung |
---|---|
Index auf das Feld TRAID.C12TRANS | CREATE INDEX SI_FB_C12TRANS ON C12TRANS (LOWER(TRAID)); |
Index auf das Feld SWITCHNUM.SWITCHNUM | CREATE INDEX SI_FB_SWITCHNUM ON SWITCHNUM (LOWER(SWITCHNUM)); |
Index auf das Feld INSTACCNO.C12INSTACC | CREATE INDEX SI_FB_INSTACCNO ON C12INSTACC (LOWER(INSTACCNO)) ; |
Update
Das Rechtetemplate OSST_TRANS_LOG war doppelt im System vorhanden. Sofern im System vorhanden, sollte das Rechtetemplate mit dem Primärschlüssel 'pa48rd1bfm1rd61RiTe' umbenannt und nicht mehr verwendet werden.
Die Änderung kann auf der Datenbank über folgendes Statement erreicht werdenn: update RightTemplate set TemplateName = 'OSST_TRANS_LOG_DOUBLET', active = 0 where pk = 'pa48rd1bfm1rd61RiTe'
Technische Dokumentation
Komponentenübersicht
Prozesse
RIGHTUTILS
C12OSST_Timer_Data
C12OSST_Timer_Key
C12OSST_CleanTransactions
C12OSST_MASSDATA_REPORT
C12OSST_MASSDATA_CREATE
C12OSST_MASSDATA_DELETE
C12OSST_WORKER_GP
C12OSST_WORKER_KEY
C12OSST_WORKER_KNT
C12OSST_WORKER_OBJ
Beim Einspielen des Moduls werden die Prozesse automatisch veröffentlicht, dennoch ist eine Prüfung des Veröffentlichungsstatus empfehlenswert. Entsprechende Hinweise werden auch beim Import des Moduls ausgegeben.
Übersteuerungsmöglichkeiten
In der Anlage " SAP-WOISAP2EVI-Anlage SAP Benutzerhandbuch Webservice-Integration 20180221.pdf" ist der Import der Konfiguration beschrieben.
Passend zum EVI-Datenmodell liegt für folgende Pakete / Entitäten die entsprechende Konfiguration vor.Grundsätzlich ist es möglich, die WORKER-Prozesse (C12OSST_WORKER_<ENTITYNAME>) zu erweitern. Für die Erweiterung können die dafür vorgesehenen Skriptbibliotheksmethoden innerhalb der jeweiligen WORKER verwendet werden. Es ist ebenfalls möglich, neue WORKER-Prozesse aufzunehmen. Bei der Erstellung von WORKER-Prozessen ist darauf zu achten, dass die Namenskonvention "OSST_WORKER_<ENTITYNAME>" eingehalten wird.
Grundsätzlich können die mit dem Modul bereitgestellten Komponenten wie BPM-Prozesse, -teilprozesse, Suchen und Skriptbibliotheksmethoden übersteuert werden, um diese an individuelle Anforderungen und Bedürfnisse anzupassen.
Nach dem Einspielen eines Moduls sollte geprüft werden, ob bereits Methoden im Projekt übersteuert wurden und ob die Methodenänderung aus dem Standard im Projekt übernommen werden sollte
Interner Ablauf
Löschen (C12OSST_MASSDATA_DELETE)
Der Prozess wird über den Schalter "Massendaten löschen" gestartet.
Sofern Massendatendatensätze vorhanden sind, erscheint eine Benutzeroberfläche, die es dem Anwender ermöglicht, die durch C12OSST_MASSDATA_CREATE erzeugten Datensätze (markiert durch #QS#6-stellige Nummer) für den Löschlauf zu selektieren.
Das Löschen bewirkt kein vollständiges Entfernen der Datensätze, sondern sorgt dafür, dass die Datensätze als inaktiv markiert werden.
Das Löschen von Übertragungen sorgt dafür, dass die Datensätze der C12TRANS sowie abhängige Daten gelöscht werden.