Summenkalkulation ausrollen
Einleitung
Der Prozess Summenkalkulation ausrollen findet dann Anwendung, wenn zur Angebotserstellung insbesondere für eine große Anzahl an Anlagenkonten, die im Vorfeld zur Kalkulation nicht in EVI angelegt oder importiert wurden, und auf Grundlage eines summierten Verbrauchs eine Summenbepreisung stattgefunden hat.
Da alle Anlagenkonten demzufolge der gleichen Preisregelung unterliegen, kann die Preiskalkulation (Summenkalkulation) im Nachgang zur Angebotsannahme auf die einzelnen, zuvor angelegten oder importierten Anlagenkonten angewendet werden.
Zum Import von Anlagenkonten kann die Funktion Anlagenkonten importieren verwendet werden.
Die Funktionalität zum Ausrollen einer Summenbepreisung steht nur zur Verfügung, wenn die Globale Variable "Einzelkalkulation ausrollen" (C12EinzelkalkulationAusrollen) gesetzt ist.
Mit dem Prozess "Summenkalkulation ausrollen" kann eine bereits vorliegende Summenkalkulation, welche häufig mit einem Dummy-Anlagenkonto erzeugt und kalkuliert wird, auf ausgewählte Anlagenkonten ausgerollt werden. Dies ist bspw. unumgänglich, wenn das Abrechnungssytem bei Abschluss des Angebotes eine entsprechende Meldung für jedes einzelne Anlagenkonto fordert.
Prozessstart
Der Prozess "Summenkalkulation ausrollen" kann über den gleichnamigen Schalter in der Aktionsbox am Angebot gestartet werden.
Je nach Konfiguration werden dem Anwender im nächsten Schritt eine Liste der am Angebot vorliegenden Varianten oder Preiskalkulationen im Status kalkuliert ausgegeben. Eine Variante kann ausgewählt und der Prozess fortgesetzt werden.
Folgende Konfigurationen sind möglich
Verwendung Preiskalkulation oder Variante
Ist die Globale Variable Variante verwenden gesetzt, so dient die Variante zur Abbildung einer Summenkalkulation. Um den Prozess starten zu können, muss mindestens eine Variante mit dem Status KALKULIERT am Angebot vorliegen.
Ist die Globale Variable "Variante verwenden nicht gesetzt", so dient die Preiskalkulation als Summenkalkulation. Um den Prozess starten zu können, muss mindestens eine Preiskalkulation mit dem Status KALKULIERT am Angebot vorliegen.
Auswahl der Variante
Im ersten Teilprozessschritt kann der Anwender die Variante (oder Preiskalkulation) auswählen, die auf weitere Anlagenkonten ausgerollt werden soll. In der Auswahl werden nur die Varianten (oder Preiskalkulationen) angezeigt, die den Status KALKULIERT haben.
Auswahl der Anlagenkonten
Im nächsten Schritt kann der Anwender die einzelnen Anlagenkonten auswählen, auf welche die Summenkalkulation ausgerollt werden soll. Es muss mindestens ein Datensatz ausgewählt werden. Die Anlagenkonten müssen zuvor mit dem Angebot verknüpft worden sein.
Im Hintergrund wird zu jedem ausgewählten Anlagenkonto eine Preiskalkulation aus der Quell-Vorlage erzeugt.
Folgende Felder werden in der zu erzeugenden Preiskalkulation nicht aus der Quell-Vorlage gefüllt:
Kalkulations-ID : Wird automatisch generiert
Anlagenkonto: Zuweisung eines aus der Auswahl definierten Anlagenkontos
Zählpunktbezeichnung: Wert aus dem Anlagenkonto
Netzebene: Wert aus dem Anlagenkonto
Spannungsebene: Wert aus dem Anlagenkonto
Netzbetreiber: Wert aus dem Anlagenkonto
Ist die Variante die Quelle, so werden die erzeugten Preiskalkulationen mit der Variante verknüpft.
Ergebnis
Die zu Beginn des Prozesses am Angebot vorliegende Summenkalkulation wird in n-Preiskalkulationen übernommen. Dies bedeutet, dass sich am Ende des Prozesses am Angebot nicht nur die Summenkalkulation, sondern für jedes Anlagenkonto eine neu erzeugte Preiskalkulation/Variante befindet. Diese beinhalten die Werte aus der Summenkalkulation und die entsprechenden anlagenkontenspezifischen Details, wie beispielweise die Netzebene.
Zusätzlich sind die im Prozess erzeugten Preiskalkulationen/Varianten mit dem jeweils dazugehörigen Anlagenkonto verknüpft.