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Umzugsprozess 2.0 (Admin)

Voraussetzungen

  • Modul-Lizenz EVI-BASIS liegt im System vor.

  • Modul-Lizenz EVI-Privatkunden liegt im System vor.

  • Wenn eine Netzbetreiberermittlung über E'net-Services gewünscht ist, sind die Login-Daten in den Globalen Variablen einzupflegen.

  • Informationen zum bestehenden Vertragsverhältnis wie Abrechnungsvertrag, Anlagenkonto, Vertragskonto, Geschäftspartner etc.  werden aus dem ERP-System mit EVI abgeglichen

  • Der Prozess und die Weiterverarbeitung soll auch von extern, aus einem Portal angestoßen und weiterverarbeitet werden können.

Der Umzugsprozess setzt sich in Teilen aus dem Kündigungsprozess, zur Kündigung des Vertragsverhältnisses der bestehenden Lieferstelle, und dem Angebotsprozess, zur Schließung eines neuen Vertragsverhältnisses für eine neue Lieferstelle, zusammen. Hinzu kommt, dass im eigenen Netzgebiet die bestehende Lieferstelle in der Grundversorgung angemeldet werden muss. Hierzu soll dem Eigentümer / Nachmieter (wenn bekannt) ein entsprechendes Angebot zur "Neuanmeldung" unterbreitet werden. Die Prozesse werden zu Verarbeitung in Drittsysteme in ihre einzelnen Bestandteile (Kündigung / Neuanmeldungen) unterteilt (Event Kündigung, Events zur Neuanmeldung).

Abgrenzung

Im Prozess "PK Umzug" werden neue Abschlagsdaten innerhalb des EVI-Systems so gespeichert, dass sie an ein Drittsystem übergeben werden können. Die Verarbeitung im Drittsystem und die Rückgabe der Informationen ist im Modulumfang nicht enthalten.
Der Prozess unterstützt den Umzug eines Anlagenkontos. Hat der Kunde N Anlagenkonten und möchte er den Umzug für alle melden, so muss der Prozess N mal ausgeführt werden.

Update 2.0

  • Der neue Umzugsprozess beinhaltet die Vertragsauflösung, die Neuanmeldung des Eigentümers / Mieters auf der alten Lieferstelle sowie die Neuanmeldung an der neuen Lieferstelle. Der bislang im EVI-Privatkundenmodul abgebildete Prozess wurde durch den neuen Umzugsprozess abgelöst.
    Um eine Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, ist der bisherige Prozess weiterhin vorhanden und kann bei Bedarf weiterverwendet werden.

Technische Dokumentation

Komponentenübersicht

Module

  • C12EVI_BASIS

    • C12EVI_SLP

Prozesse

  • C12Move

    • C12SLPNextBestAction

    • C12AnlagenkontoAktiv

    • C12Auszugsdetails

    • C12SLPLieferstelleabfragen

    • C12SLPTarifermitteln

    • C12SLPInteressenterfassen

    • C12SLPKuendigungsfrist

    • C12SLPAngebotErstellen

    • C12SLPEventAuszug

    • C12SLPNetzbetreiberermitteln

Beim Einspielen des Moduls werden die Prozesse automatisch veröffentlicht, dennoch ist eine Prüfung des Veröffentlichungsstatus empfehlenswert. Entsprechende Hinweise werden auch beim Import des Moduls ausgegeben.

Skriptbibliothek

SC12EnergyMarketUtils (im Teilprozess "SLP Netzbetreiber ermitteln")

Globale Variablen

Im Teilprozess C12SLPNetzbetreiberermitteln:

  • C12EnetImportPath

  • C12EnetRestPassword

  • C12EnetRestUser

  • C12EnetWsPassword

  • C12EnetWsUsername

  • C12Soenderkuendigungsrecht

Transaktionstabellen + Events

Administrationsmöglichkeiten

Administrationsmöglichkeiten über die globalen Variablen:

Globale Variable

Beschreibung

C12EnetImportPath

Pfad für den Import der ene't Serviceprovider-Liste

C12EnetRestPassword

Passwort der ene't-REST-Schnittstelle

C12EnetRestUser

Benutzer der ene't-REST-Schnittstelle

C12EnetWsPassword

Passwort für den ENET-Webservice

C12EnetWsUsername

Benutzername für den ENET-Webservice

C12Sonderkuendigungsrecht

Wenn ein Sonderkündigungsrecht genutzt werden kann, können Werte > 0 (in Tagen) eingestellt werden. Ist der Wert = -1, wird kein Sonderkündigungsrecht eingeräumt.

(Info) Sind die Variablen leer, wird im Prozess eine manuelle Netzbetreiberermittlung ermöglicht. Sind sie mit validen Daten zum E'net-Service gefüllt, so findet die Netzbetreiberermittlung automatisiert im Hintergrund über diesen Service statt.

Übersteuerungsmöglichkeiten

Grundsätzlich können die mit dem Modul bereitgestellten Komponenten wie BPM-Prozesse, -teilprozesse, Suchen und Skriptbibliotheksmethoden übersteuert werden, um diese an individuelle Anforderungen und Bedürfnisse anzupassen.
Nach dem Einspielen eines Moduls sollte geprüft werden, ob bereits Skriptmethoden im Projekt übersteuert wurden und ob die Methodenänderung aus dem Standard im Projekt übernommen werden soll.

Prozessablauf

  1. Prozessstart

    1. Auswahl des zu kündigenden Anlagenkontos → Teilprozess C12AnlagenkontoAktiv

      1. Prozessstart aus Aktionsbox am Geschäftspartner:

        1. Der Anwender erhält eine Ergebnisliste, die alle Anlagenkonten des Geschäftspartners vorselektiert anzeigt. Für die Selektion wird die Suche C12BPMAnlagenkontenAktivGPAuswahl verwendet.

      2. Prozessstart aus dem Privatkunden-Prozesscockpit:

        1. Der Anwender erhält eine BPM Suchmaske. Über die Sucheingabefelder kann nun die Suche nach den entsprechenden Anlagenkonten ausgeführt werden. Hierzu wird die Suche C12BPMAnlagenkontenAktiv verwendet.

  2. Auszug

    1. Eingabe der Auszugsdetails → Teilprozess C12Auszugsdetails

      1.  Abmeldegrund ist ist immer Umzug (Schlüssel Ein / Auszug (E01)), also ist das Flag Umzug gleich true, dann wird der Prozess 'Einzug mit dem Teilprozess Lieferstelle' abfragen ausgelöst. Es wird die Kündigungsfrist geprüft.

      2.  Die Kündigungsfrist darf trotzdem unterschritten werden, so wird der Abrechnungsvertrag kündigen (Admin) fortgeführt.

  3. Einzug

    1. Adresse abfragen → Teilprozess C12SLPLieferstelleabfragen

      1. Neuanlage Anlagenkonto

        1. Die Sparte ist aufgrund der im Schritt "Auswahl des zu kündigenden Anlagenkontos" ausgewählten Anlagenkontos vorbelegt.

        2. Das Datum gew. Vertragsbeginn wird mit dem Auszugsdatum + 1 Tag vorbelegt

      2. Auswahl bestehendes Anlagenkonto 

        1. Die Sparte ist aufgrund der im Schritt "Auswahl des zu kündigenden Anlagenkontos" ausgewählten Anlagenkontos vorbelegt und schreibgeschützt.

        2. Das Datum gew. Vertragsbeginn wird mit dem Auszugsdatum + 1 Tag vorbelegt

    2. Serviceprovider ermitteln → Teilprozess C12SLPNetzbetreiberermitteln

      1.  Ermittlung via ENET Service oder manueller Auswahl

        1. Serviceprovider neu = Serviceprovider alt: Wurde der Serviceprovider auf Grundlage der neuen Lieferstellenadresse ermittelt, ist zu prüfen, ob der Serviceprovider der neuen Lieferstelle = dem Serviceprovider der alten Lieferstelle (die zuvor dem Auszug unterzogen wurde) gleicht. Ist dies der Fall, kann der Teilprozess Tarifauswahl umgangen werden. Im späteren Angebot wird der gleiche Tarif / Tarifzeitscheibe verwendet, wie im alten Anlagenkonto.

        2. Serviceprovider neu != Serviceprovider alt: Ist der neue Serviceprovider  <> dem alten Serviceprovider folgt die Tarifauswahl.

    3. Tarifauswahl→ Teilprozess C12SLPTarifermitteln

      1. In der Tarifauswahl werden nun alle zum ermittelten Serviceprovider verfügbaren Tarife ermittelt. Sofern Tarife zur Verfügung stehen, werden diese in der Tarifliste ausgegeben und können vom Anwender ausgewählt werden.

      2. Sofern dem Kunden mit den vorliegenden Tarifen kein adäquates Angebot unterbreitet werden kann, hat der Anwender die Möglichkeit, den Prozessschritt über den Schalter Ablehnen abzubrechen.

      3. Existieren zum ermittelten Serviceprovider keine Tarife, so wird der Prozess mit dem Prozessschritt "Auszug Sonderkündigungsrecht" fortgesetzt.

    4. Auszug: Sonderkündigungsrecht

      1. Jeder Energielieferant kann für den Umzug festlegen, ob er ein Sonderkündigungsrecht einräumen möchte oder nicht. Hierzu wird eine globale Variable im System definiert, über welche eine Konfiguration möglich ist.

        1. Globale Variable Sonderkündigungsrecht

          • -1 = Kein Sonderkündigungsrecht → Es gelten die vertraglichen Kündigungsfristen aus dem Abrechnungsvertrag (Default).

          • 0 = Sonderkündigungsrecht. Der Vertrag kann ab Auszugsdatum gekündigt werden.

          • 1-n = Sonderkündigungsrecht mit einer Frist in Tagen. 

        2. Wenn Sonderkündigungsrecht = -1 dann wird der Anwender in den Prozessschritt "Auszug Prüfung der Kündigungsfristen" weitergeleitet.

        3. Wenn Sonderkündigungsrecht 0-N erfolgt eine Fristprüfung analog Auszug Prüfung der Kündigungsfristen.

    5. Auszug: Prüfung der Kündigungsfristen → Teilprozess C12SLPKuendigungsfrist (im Hintergrund)

      1. Prüfung: Auszugsdatum < (Kündigungsdatum des Abrechnungsvertrages - Kündigungsfrist des Abrechnungsvertrages - 1 Tag)

        1. Kündigung möglich: Hinweismeldung: "Eine Kündigung des Abrechnungsvertrages ist mit den zugrunde liegenden Fristen möglich." <OK> → Prozess wird fortgesetzt. Es folgt der Aufruf der Next Best Action.

        2. Kündigung nicht möglich: Hinweismeldung: "Eine Kündigung des Abrechnungsvertrages ist aufgrund der vorliegenden Kündigungsfristen nicht möglich." <OK> → Prozess wird fortgesetzt. Es folgt der Aufruf der Next Best Action.

      2. Auszugdetails erfassen

        1. Prüfung: Auszugsdatum < (Kündigungsdatum des Abrechnungsvertrages - Kündigungsfrist des Abrechnungsvertrages - 1 Tag)

          1. Kündigung möglich: Der Prozess kann  fortgesetzt werden. Es folgt der Aufruf der Next Best Action.

          2. Kündigung nicht möglich: Hinweismeldung: "Eine Kündigung des Abrechnungsvertrages ist aufgrund der vorliegenden Kündigungsfristen nicht möglich." Der Prozess wird fortgesetzt. Es folgt der Aufruf der Next Best Action.

    6. Einzug: Persönliche Daten erfassen → Teilprozess C12SLPInteressenterfassen

      1. Die Geschäftspartnerdaten werden, wie auch beim Angebotsprozess, auf Grundlage eines bestehenden Geschäftspartners übernommen.

      2. Wird der Prozess fortgesetzt, werden die neu erfassten Daten im Datenmodell eingefügt.

  4. Angebotserstellung → C12SLPAngebotErzeugen

    1. Anlage eines Angebotsdatensatzes am Geschäftspartner mit allen relevanten Informationen.

      1. Das Angebot wird als Angebot aufgrund eines Umzugsprozesses gekennzeichnet (Angebotsart = UMZUG)

      2. Die neu angelegte oder ausgewählte Lieferstelle (Anlagenkonto) wird mit dem Angebot verknüpft.

      3. Es wird ein Datensatz Preiskalkulation angelegt, in dem alle relevanten Informationen zu Tarifzeitscheibe, Preise & Vertragskontoinformationen eingetragen werden.

      4. Es wird ein Datensatz C12MOVE angelegt, der auf dieses Angebot verweist.

  5. Next Best Actions → C12SLPNextBestAction

    1. Erstellung Auszugsbestätigung:

      1. Hier kann eine Auszugsbestätigung erstellt werden. Als Ergebnis wird das Dokument erzeugt und am Angebotsdatensatz verknüpft. Der Angebotsdatensatz öffnet sich und der Anwender gelangt wieder zurück auf die NBA-Maske.

    2. Erstellung Einzugsbestätigung:

      1. Hier kann eine Einzugsbestätigung erstellt werden. Als Ergebnis wird das Dokument erzeugt und am Angebotsdatensatz verknüpft. Der Angebotsdatensatz öffnet sich und der Anwender gelangt wieder zurück auf die NBA-Maske.

    3. Umzug an Abrechnungssystem melden

      1. Die Daten werden an das Abrechnungssystem übertragen und der Anwender wird entsprechend darauf hingewiesen. (OK) Der Anwender gelangt zurück auf die NBA.

    4. Weiterer Umzug:

      1. Der Umzugsprozess soll von vorne gestartet werden können, um einen weiteren Umzug zu melden.

  6. Datenübergabe

    1. Datenübergabe durch EVENT-Datensatz:

      1. Mit Fortsetzen des letzten User-Tasks und erfolgreicher Plausibilitätsprüfung wird die Übergabe an Drittsysteme initiiert. Wenn MoveOut.C12MOVE = true und MoveIn.C12MOVE = true, wird ein EVENT-Datzensatz (C12Event) mit dem Eventname SLP_CONTRACT_MOVE erzeugt.
        Weitere Informationen zu dem Event finden sie hier.

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